Folgen von Schnarchen und Schlafapnoe

Schlafapnoe
Atemaussetzer beim Schnarchen können vielfältige Folgen mit sich bringen

Schnarchen bzw. Schlafapnoe (Atemaussetzer in Verbindung mit Schnarchen)  kann zu unterschiedlichen Folgen führen. Eine der häufigsten Folgen ist die Tagesmüdigkeit, welche den Alltag schwer belasten kann.

 

Betroffene Personen fühlen sich schon direkt nach dem Aufstehen wie zerschlagen, müde und abgespannt.



Grundsätzliche Infos zu den Atemaussetzer (Schlafapnoe)

Atemaussetzer können mehrmals in einer Nacht auftreten - teilweise mehr als 30 mal pro Stunde. Die Dauer des Aussetzens kann sehr individuell sein - von mindestens 10 Sekunden bis zu einer Minute.

 

Treten Atemaussetzer auf, so gerät der Körper in einem bedrohlichen Sauerstoffmangel. Das Atemzentrum des Gehirns reagiert werst, wenn der Mensch sich dem Erstickungstod nähert. Als Reaktion wird Adrenalin in Blut ausgeschüttet, so dass der Musekltonus wieder aktiviert wird. Hierdurch öffnen sich die Atemwege und die Sauerstoffaufnahme kommt keuchend wieder in Gang.

 

Für den Körper stellt diese Situation einen massive "Notfallsituation" dar. Die Belastung für den Körper kann mit der Belastung eines Marathons verglichen werden.


Seelische Folgen der Schlafapnoe

Die dauerhafte, extreme Belastung durch die Atemaussetzer wirken sich neben der körperlichen Belastung auch auf die Seele aus. Anfangs sind Stimmungsschwankungen vorhanden - langfristig kann es sich zu einer ausgeprägten Depression entwickeln.


Schlapnoe - eine Belastungsprobe für jede Beziehung

Viele Personen, welche nachts "sägen", sind tagsüber launisch oder wenig leistungsfähig. Sie wirken oft extrem gestresst. Allein diese Schwankungen stellen eine Partnerschaft oftmals unter eine große Belastungsprobe. Und wenn dann der Partner durch die nächtlichen Geräusche noch den eigenen Schlaf raubt, dann ist oftmals der nächste Schritt das getrennte Schlafzimmer - in einigen Fällen folgt auch die Trennung bzw. das Ende einer Beziehung.


Weitere Auswirkungen

Die durch die Atemaussetzer auftretenden, ungewohnten Belastungen können langsfristitg zu weiteren Erkrankungen führen. Da das Herz einen wesentlich höheren Aufwand betreiben muss, so können entsprechende Folgen auftreten. Typische Folgen sind:

  • Störung der Durchblutung des Herzmuskels
  • Herzrhytmusstörungen
  • Herzmuskelerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Wesentlich höheres Schlaganfallrisiko (ca. 7 mal so hoch)

Weitere Folgen können zum Beispiel Sodbrennen oder ein brennen im Brustbereich sein.


Erhöhtes Unfallrisiko

Da Patienten mit dem Schlafapnoe-Syndrom oftmals im Schlafmuster stark gestört sind, neigen sie dazu, tagsüber müde zu sein - die Gefahr des "Sekundenschlafes" steigt enorm. Statistiken und Untersuchungen zeigen, dass Patienten mit Schlafapnoe häufiger Unfälle in Verkehr, Beruf oder im Alltag verursachen, als gesunde Personen.


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